Gay nightlife münchen freitag
Ein Überblick. Von Max Fluder. In Paris ist es das Marais, in San Francisco das Castro — und in München das Glockenbachviertel. Auch heute noch fallen diese Orte durch die hohe Dichte an Schwulenbars auf, auch wenn deren Zahl eher ab- als zunimmt. Die Lokale selbst haben sich auch verändert: Dort sind inzwischen nicht mehr nur schwule Männer willkommen.
Es sind Orte auf Zeit, andere würde von einem Pop-up-Trend sprechen. Welche queeren Bars und Orte, die dem sehr nahe sind, es in München gibt — eine Auswahl:. An Wochenenden ist es dort ohnehin voll bis übervoll, aber auch unter der Woche — vor allem natürlich zu später Stunde, wo erst recht getanzt, getrunken und gelacht wird.
Das Prosecco ist eine klassische Tanzbar mit Live-DJ, wenig Tischen und Platz zum Tanzen. Bis vor wenigen Jahren, sagen manche, ging es hier noch weniger rund zu. Doch inzwischen ist das anders.
Gay nightlife münchen freitag: die besten partys und bars!
Die Bar gibt sich jung und hip und wenn man als Gast ehrlich zu sich selbst ist, dann geht es hier auch ums Sehen und Gesehenwerden. Vor allem Bier wird hier getrunken, was zum Kneipenflair des Nils passt, aber das Angebot beinhaltet mehr als das. Unter anderem auch warme Speisen, Gulasch etwa.
Die Bar ist relativ schmal und reicht wie ein Keil in das Gebäude rein. Sitzmöglichkeiten gibt es im Inneren der Bar daher kaum, wozu aber auch? Die Preise in der Feuerwache sind überaus günstig, sowohl der für das Bier als auch die für das kleine Angebot an Speisen.
Dass es das nun nicht mehr gibt, mögen manche missen. Der Lebhaftigkeit der Bar tut es keinem Abbruch. Das liegt vor allem am Fachwerkstil und mitunter rustikalem bis ruppigem Mobiliar. Richten tut sich die Bar vor allem an etwas ältere Männer, gern mit Bart, die im Szenejargon auch mal Bären genannt werden.
Hinter der Bar prangt ein entsprechendes Schild: bear crossing, Achtung vor querenden Bären. Hier landet man eher spät am Abend, die Musik ist tendenziell laut und soll zum Tanzen oder Mitsingen ermuntern. Es gibt Partylichter, eine Discokugel und Kunstnebel aus der Maschine.
Besser kann eine Bar nicht liegen: beim Sendlinger Tor einmal ums Eck und schon ist man da, direkt am Eingang des Glockenbachviertels. Der Alpenimbiss, den manche für das Zentrum des Münchner Nachtlebens halten, ist nur einen Steinwurf entfernt. Für viele ist das hier der erste Stopp des Abends.
Auch essen kann man hier. Manche nennen den Ochsengarten das erste Fetischlokal Deutschlands, andere beschränken sich auf Bayern — was sich sicher sagen lässt: Für München, eine Stadt mit doch eher konservativem Image, ist das vor mehr als 50 Jahren gegründete Lokal schon vom historischen Wert.
Ausgelebt wird sich drinnen nach wie vor, in den Räumlichkeiten ohne Licht und mit schwerem Holz. Der Ochsengarten ist Bayerns älteste SM-Kneipe. Ein Zuhause für viele, die sich in der Welt fehl am Platz fühlen. Normalerweise haben nur Männer Zutritt - und Wirtin Elke Seifert.